Hallo und einen tollen Dienstag für dich – wie schön, dass du vorbei schaust! 🙂

Wo sind schon wieder die ganzen Stecknadeln hin? Und warum krieg ich den Faden einfach nicht durch die Nähmaschinennadel gefädelt? Uuund warum werden meine Nähte nicht gerade? Kein Problem – das kriegen wir hin. 🙂 Es gibt einige Näh-Hacks, die ich schon ganz lange verwende, einfach weil sie einem das Nähen total erleichtern! Bestimmt kennst du „Life-Hacks“ – also praktische Tipps für den Alltag. Heute zeigen wir euch „Näh-Hacks“, also 10 total einfache Tipps, die dir garantiert werden. Wir wünschen dir ganz viel Spaß beim Ausprobieren!

1. Nadel einfädeln: Faden mit Haarspray einsprühen

Du kennst das: Du setzt eine neue Garnrolle ein, willst gleich loslegen – aber was zwischen dir und dem Nähen liegt, ist das Einfädeln des Garns ins Nadelöhr. Da hilft dieser einfache Trick: Nimm dir einfach Haarspray und sprühe kurz auf das Ende des Garns. Lass es antrocknen und schneide dann das Ende ab. Dann solltest du keine Probleme mehr beim Einfädeln haben. Vorsicht: Bitte nicht in der Nähe der Nähmaschine sprühen – sonst könnten Teile verkleben. Nimm lieber vorher die Spule heraus.

Schau dir hier unsere Auswahl an Nähgarn an. 🙂

2. Stoffklammern für dicke Stoffe

Auch das hast du bestimmt schon erlebt: Du willst mehrere Lagen Kunstleder oder Korkstoff vernähen und die Stecknadeln gehen kaum noch durch den Stoff. Oder noch schlimmer: Sie hinterlassen unschöne Löcher. Um das zu vermeiden, kannst du einfach mit Stoffklammern arbeiten. Sie halten die Stofflagen zusammen und hinterlassen keine Löcher. Außerdem hast du so keine Probleme, die Stecknadeln durch die Stoffschichten zu bekommen.

Natürlich kannst du die Stoffklammern für alle Stoffe verwenden. 🙂 Für dickere sind sie nur einfach besonders praktisch.

Wenn du keine Stoffklammern zuhause hast, kannst du auch einfach Foldback-Klammern oder Wäscheklammern arbeiten! Die tun ebenso ihre Dienste. 🙂

3. Nahtzugabe mit Masking Tape auf die Nähmaschine kleben

Damit die Nahtzugabe an allen Stellen gleich ist, gibt es einen einfachen Trick: Nimm einfach etwas Masking Tape und klebe es auf deine Nähmaschine. So kannst du sicherstellen, dass die Nahtzugabe wirklich rundherum gleich breit ist. 🙂

Wenn du wieder eine breitere oder weniger breite Nahtzugabe brauchst, füge einfach einen Streifen in einer anderen Farbe hinzu, an dem du dich orientieren kannst.

4. Stoffe sortieren mit Maßen

„Juhu, ein neues Schnittmuster – aber von welchem Stoff hab ich noch genug da, um ihn dafür zu verwenden? Erst mal ausmessen …“ – Neiiin, bloß nicht. 🙂 Mach dir einfach nach dem Nähen die Mühe und miss kurz nach, wie viel Stoff du noch übrig hast. Dann schreibst du das auf einen kleinen Zettel und pinst ihn mit einer Stecknadel an den Stoff in deiner Stoffschublade oder deinem Stoffregal. Schon weißt du beim nächsten Schnitt gleich, welchen Stoff du dafür verwenden kannst!

5. Nähmaschinennadeln am Korkbord organisieren

Für den Fall, dass du die Nähmaschinennadel wechseln musst: Pinne dir einfach die Nähmaschinennadeln an ein Korkbord, nach Stärke sortiert. Für das Korkbord habe ich einfach Kork und darüber etwas Stoff in einen Stickrahmen gespannt. Die Stärke der Nadel habe ich auf einen kleinen Zettel geschrieben und drunter einfach die Nadeln gesteckt. So kann ich mir die richtigen Nadeln bei Bedarf rausziehen und wieder reinstecken.

Den schönen Kaktusstoff findest du hier.

6. Magnetische Nadelschale

Du ziehst nach und nach die Nadeln aus dem Stoff, während das Füßchen gemächlich drüber rattert. Dann bewegt man den Ellbogen ein biiiisschen zu weit nach rechts – ZACK – die Schale mit den Stecknadeln samt Inhalt sind über den gesamten Fußboden verteilt. Das passiert mit einer magnetischen Nadelschale nicht! Hier findest du unser Tutorial für eine magnetische Schale aus Modelliermasse. 🙂 Du kannst aber auch einfach Magneten an die Unterseite einer Porzellanschale kleben.

7. Knöpfe mit Nagellack fixieren

Du hast einen Knopf eingenäht, aber nach kurzer Zeit lösen sich die Fäden wieder? Damit das nicht passiert, fixiere einfach das Garn an den Knopflöchern mit durchsichtigem Nagellack. Da löst sich nichts mehr. 🙂 Schau dir hier unsere Auswahl an wunderschönen bunten Knöpfen an.

8. Mit Zickzackschere gegen ausfransende Nähte

Das ist einer der ersten Nähtricks, die ich vor Jahren überhaupt gelernt habe. 🙂 Wenn es beim Versäubern mal schnell gehen muss und du mit einem stark ausfransenden Stoff arbeitest, nimm einfach die Zickzack-Schere zur Hand. Wenn du die Kanten der Nahtzugabe sauber mit der Zickzackschere abschneidest, franst nichts mehr aus!

9. Pappe mit Nahtzugabe unterlegen beim Bügeln von Nahtzugaben

Auch ein Trick, der sich bei mir bewährt hat: Da ich meist mit den gleichen Nahtzugaben (1cm) arbeite, habe ich mir eine Pappe vorbereitet, auf der ich eine Linie mit 1 und 2 cm Abstand zum Rand eingezeichnet habe. Diese kann ich beim Bügeln einfach einlegen – voilà, so schnell geht das Umbügeln der Nahtzugabe, ganz ohne ständiges Messen!

10. Backpapier beim Nähen von Kunstleder unterlegen

Wenn du mit Kunstleder oder anderen beschichteten Stoffen nähst, hast du sicherlich schon gemerkt, dass das Füßchen die Stoffe nur beschwerlich transportiert, wenn die beschichtete Seite außen liegt. Dafür gibt es einen einfachen Trick, um das zu umgehen: Lege etwas Backpapier unter. Das kannst du später dann ganz einfach heraustrennen. So transportiert die Nähmaschine den Stoff wieder problemlos.

Haben dir unsere Näh-Hacks gefallen? Nimm die Ideen sehr gern mit dieser Grafik mit auf Pinterest, um sie dir für später zu merken!

Auf welche Näh-Hacks kannst du nicht verzichten? Hast du vielleicht auch Tipps, die wir hier noch nicht aufgeführt haben? 🙂

Ich bin gespannt und sende liebe Grüße
Lisa vom alles-fuer-selbermacher-Team