Material:
Frottee ist ein hochfloriger Stoff mit starker Schlingenbildung.
Die Schlingen erhöhen das Volumen des Stoffen und ermöglichen so eine hohe Feuchtigkeitsaufnahme.
Es wird unterschieden in Frottee- und Frottierstoffe.
Frottee -Stoffe (Frotteeware) ist mit bestimmten zwirnen hergestellt, die bereits selbst Schlingen enthalten.
Frttier – Stoffe (Frottierware) ist ein Zweikettengeweben, einer straffgespannten und eine losen Kette, die dann am Webstuhl zu schlingen verwebt werden.
Man unterscheidet außerdem noch in vier Qualitäten:
Walk-Frottier
Zwirn-Frottier
Wirk-Frottier (der Stoff wird gewirkt, nicht gewebt)
Velours- Frottier
Eigenschaften:
⇒ Feuchtigkeitsregulierend auf der Haut, da er größere Mengen an Feuchtigkeit aufnehmen kann
⇒ je nach Qualität etwas rauher oder besonders weich
⇒ aufgrund der Eigenschaften besonders gut für WellnessKleidung oder Badtextilien geeignet
Verwendung:
⇒ Strand- und Badebekleidung (zB. Strandtücher, Bademäntel, Strandkleid usw.)
⇒ komfortable Freizeitkleidung, wie Jacken, Hosen etc.
⇒ Heimtextilien, wie zB. Handtücher, Laken (besonders für Babys)
⇒ Sitzauflagen bei Kindersitzen (saugt die Feuchtigkeit besser auf, wenn die Kinder schwitzen)
Verarbeitung:
Frottee sollte an den Schnittkanten unbedingt versäubert oder eingefasst werden, da er sonst zu starkem fransen neigt und fusselt. Frottee tendiert bei den ersten Wäschen grundsätzlich etwas dazu zu fusseln, da die produktionsbedingten und die vom Zuschnitt losen Fasern sich erst vom Stoff waschen müssen.
Grundsätzlich ist der Frottee in der Verarbeitung ähnlich wie Sweat. Aufgrund der hohen Fasern sollten man allerdings eine etwas größere Stichlänge einstellen und mit einer Universalnadel arbeiten.
Das Vernähen mit einer Overlock Maschine für Kleidung ist möglich und auch zu empfehlen.
Frottee verträgt durchaus Wäschen bei 60° und braucht nicht gebügelt werden.
Frottie aus Naturfasern können gebleicht, desinfiziert oder eingefärbt werden.
Foto: Charlotte Fingerhut Foto: Caro-Style
Foto: Piccola Loona
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