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Neu bei uns: Wunderbare Shibori-Stoffe & was ist Shibori?

Hallo an diesem tollen sonnigen Tag! 🙂

Wir finden, Shibori-Muster passen einfach perfekt zum Sommer – ich denke da sofort an Urlaub bei diesen tollen Blautönen! 🙂 Wir lieben Shibori – deshalb findest du bei uns nun ganz wunderbare Shibori-Stoffe – ganz ohne selber färben! Wir haben für dich ganz neu im Shop wundervolle Shibori Webware und Shibori Sommersweat von ABBY&ME, schau dich doch einfach mal um! Außerdem erzählen wir dir heute ein wenig über den Urprung von Shibori – und warum mehr dahinter steckt als Batiken.

Ricarda steht unser Sommersweat doch ganz wunderbar, oder? 🙂 Ricardas Top ist übrigens nach dem Schnittmuster Teneriffa und die Hose ist das Schnittmuster Ibiza, beide Schnitte sind von Pech&Schwefel. Die perfekte Sommer-Kombination!

Und wenn du jetzt sagst: Shibori, was ist denn das schon wieder? Ist das nicht einfach Batiken? Dann sagen wir: Nicht ganz! 🙂

Was ist Shibori?

Shibori ist ein traditionelles Färbeverfahren aus Japan und ist vergleichbar mit dem Batiken. Shibori ist über tausend Jahre alt! „Shiboru“ heißt übersetzen „Wringen“ oder „Drehen“. Der Stoff wird dabei gefaltet, abgebunden, geknotet und sogar vernäht und wieder aufgetrennt, um auf dem Stoff verschiedenste Muster zu erzeugen. Für die Färbetechnik wird Indigofarbe verwendet. Ursprünglich haben das ärmere Menschen in Japan entwickelt, um ihre Kleidung immer wieder neu färben zu können, weil sie sich keine neue Kleidung leisten konnten – das ist also ziemlich kreatives Upcycling von Klamotten! Dafür werden die Stellen, die weiß bleiben sollen, abgebunden, und der Rest wird dadurch im typischen Indigo-Blau gefärbt.

Es gibt unendliche Möglichkeiten für Muster. Die Shibori-Meister sind richtig krass drauf, denn die müssen eine zehnjährige Ausbildung (!) machen, bis sie ein Muster perfektioniert haben. Wir sind da mit etwas weniger Übung zufrieden, haha 🙂

So geht Shibori!

Du brauchst dafür Stoff aus Naturfasern, Indigofarbe, Garn und bei Bedarf auch Pappe. Binde und falte dein Tuch oder Kleidungsstück nach Bedarf, da gibt es verschiedenste Techniken. Jetzt wird das Shibori-Päckchen erst einmal gewässert, denn so kommt das Muster später viel besser raus.

Im Anschluss wird das Päckchen in einem großen Topf Indigo-Farbe gefärbt.

Das Spannende an der Indigo-Farbe und auch der große Unterschied zu Batikfarben ist: Wenn man den Stoff aus dem Topf herausholt, ist die Farbe zuerst einmal grün, wie du auf dem unteren Foto siehst! Erst im Kontakt mit Sauerstoff nimmt sie ihre typische blaue Shibori-Indigo-Farbe an. Das ist so faszinierend und wirklich der schönste Moment am Shibori-Färben.
Am nächsten Tag wäschst du dein Shibori-Projekt noch einmal in der Waschmaschine – und fertig!

Shibori ist schon richtig toll, oder? Wenn du jetzt sagst: Macht ja sicher schon Spaß, aber ich will direkt losnähen! Dann können wir dir helfen, denn Abby hat für dich gefärbt, äääh…Shibori-Muster natürlich direkt auf den Stoff gedruckt. 🙂 Schau dich bei unseren wundervollen Shibori-Stoffen um – einfach in den Warenkorb damit und dann direkt an die Nähmaschine. 🙂

Alles Liebe und sonnige Grüße

Lisa vom alles-fuer-selbermacher-Team

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4 Kommentare

  • Antworten
    Jolly
    22. Juni 2017 at 22:53

    Ich finde es ganz ganz toll, dass ihr hier auch ein paar kleine Infos zum Färben und der japanischen Tradition gebt. Ich finde solche Hintergründe ja immer total spannend. Und man lernt gleich wieder was Neues!
    10 Jahre Ausbildung… das ist wirklich krass. O.O
    Die Stoffe sehen richtig schön aus und machen Lust auf Nähen! Da hat sich der Aufwand und der Biotonnengeruch im Hintergrund ja doch gelohnt. 😉

    • Antworten
      Lisa
      23. Juni 2017 at 9:28

      Hallo liebe Jolly,

      wie schön, dass dir unser Beitrag so gut gefällt! 🙂 Ich war selber ganz baff, als ich in einem Shibori-Kurs gehört habe, wie lang die japanischen Meister an einem Muster arbeiten!
      Hihi, und toll, dass dir die Bilder gefallen. 🙂

      Alles Liebe und ein schönes Wochenende,
      Lisa vom alles-fuer-selbermacher-Team

  • Antworten
    Franzi
    23. Juni 2017 at 8:37

    Hallo!

    Das mit der Indigofarbe klingt ja spannend. Ich habe gerade erst vorgestern mit meiner Tochter gebatikt und fand den Effekt beim „auspacken“ toll. Knallige Farben, sehr kontrastreich. Aber nachdem ich die Shirts ausgewaschen/ausgespült habe ist das Rot ganz schön ausgeblutet, so das alles, was vorher weiß war jetzt rosa ist. Und die Farben sind alle verblasst und sehen verwaschen aus. Bin gespannt, wie es dann noch nach der ersten Waschmaschinenwäsche aussieht.
    Das nächste Mal würde ich die „Bündel“ über Nacht liegen lassen.

    Danke für Eure Inspirationen!

    Gruß
    Franzi

    • Antworten
      Lisa
      23. Juni 2017 at 9:37

      Liebe Franzi,
      das war bestimmt toll – ich finde, das Abbinden macht einfach superviel Spaß. 🙂 Oft ist das auch herstellerspezifisch, wie die Farbe vor- oder nachbehandelt werden muss. Bei der Indigofarbe reicht es wirklich, das Kleidungsstück vorher anzufeuchten, zu färben und dann am nächsten Tag zu waschen. Da werden die Farben richtig schön strahlend. Und das Tolle ist hierbei auch der Effekt, wenn die Farbe von Grün zu Blau wird 🙂

      Alles Liebe und ein tolles Wochenende
      Lisa vom alles-fuer-selbermacher-Team