Grundlagen des Nähens Tutorials

Nähutensilien: Was gehört in eine Grundausstattung?

Hallo und schön, dass du hier bist. 

Hast du das Nähen für dich neu entdeckt? Bist du begeistert bei der Sache und möchtest ganz viel ausprobieren, Stoffe verarbeiten, Taschen, Kleidung und Accessoires nähen?

Prima, genau so sollte es bei einem Hobby sein.

Hier auf unserem Alles-fuer-Selbermacher Blog werden wir dir regelmäßig neue Tutorials schreiben, Freebooks für euch veröffentlichen und dir Schritt für Schritt all die wichtigen Tricks und Kniffe, die man zum erfolgreichen Nähen braucht, zeigen.

Heute wollen wir damit beginnen, dass wir dir einen Überblick über die wichtigsten Nähutensilien geben.

Was gehört in die Grundausstattung?
Was ist ein Zauberstift?
Was ein Handmaß?
Womit schneidet man Stoffe am besten?

Gerade für Anfänger ist die Auswahl an Nähutensilien geradezu überwältigend und oft steht man sprichwörtlich da und sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Braucht man wirklich alles? Was ist unerlässlich und worauf kann man in der Anfangszeit vielleicht auch ganz gut verzichten?

Grundausstattung – also die wirklich wichtigen Sachen, auf die man keinesfalls verzichten kann

und

Praktische Nähhelfer/weiteres Zubehör – praktischer Helferlein, die dein Nähen erleichtern.

Grundausstattung

Vermessen: Lineale &Co.

Beim Nähen geht fast nichts ohne ausmessen. Ob bei Kleidung, Taschen oder einer einfachen Kissenhülle.
Genauso unverzichtbar wie deine Schneidewerkzeuge, sind daher auch allerhand Utensilien zum Ver- und Abmessen.

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1.Handmaß

Das Handmaß dient zum Einen zum Abmessen von kleinen Strecken und zum Anderen für das richtige Ausmessen von regelmäßigen Abständen durch den Stichzähler, wie zB. bei Knopfleisten.
Mit ihm lassen sich schnell und einfach Falten und Säume markieren.

2.Lineal

Ein Lineal ist grundsätzlich immer super, wenn du Abmessungen auf dem Schnittmuster machen möchtest oder vielleicht sogar eigene Schnittmuster für Taschen/Utensilos usw. erstellen willst.

3.Maßband

Das Maßband ist vor allem dann wichtig, wenn du Bekleidung nähen möchtest.
In vielen Nähanleitungen sind Maßtabellen vorhanden, an denen du dich orientieren musst, um die für dich passende Größe zu ermitteln.
Du brauchst also das Maßband, um dich vermessen zu können.
Auch hilft es dir, wenn du mal etwas längere Strecken auf deinem Stoff abmessen musst.

4.Geodreieck

Wie auch in der Schule schon brauchen wir das Geodreieck auch beim Nähen um rechte Winkel abzumessen.
Mit dem Dreieck kannst du überprüfen, ob du Schnittmuster (zB. Taschen, Kissenhüllen usw.) auch wirklich in einem 90° Winkel und somit gerade angezeichnet hast.

Alternativ kannst du dafür auch ein Patchworklineal verwenden.

Anzeichen/Übertragen von Schnittmustern

Am Anfang wirst du höchstwahrscheinlich mit fertigen Schnittmustern arbeiten. 
Auch hierfür braucht es verschiedene Hilfsmittel, um diese ordentlich abzunehmen bzw. sie auf deinen Stoff zu übertragen.

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Schnittmuster Papier

Schnittmusterpapier ist zu vergleichen mit Paus- und Butterbrotpapier.
Es ist recht dünn und leicht transparent.
Schnittmusterpapier gibt es als Rollen oder große Bögen zu kaufen.
Zu empfehlen sind solche mit Rastern drauf, da sich an ihnen perfekte Winkel für zB. Taschenschnittmuster o.ä. anzeichnen lassen.
Wenn du einfache Schnittmuster für Röcke oder Taschen selbst erstellen möchtest, ist Schnittmusterpapier perfekt.

Folien

Auch hier gibt es entweder Folie von der Rolle oder große Bögen zu kaufen.
Im Gegensatz zu Papier ist die Schnittmusterfolie deutlich robuster, reißfest und somit länger brauchbar.
Die Schnittmuster auf Folie lassen sich zudem sehr platzsparend aufbewahren, können gefaltet oder gerollt werden, ohne dabei einen Schaden zu nehmen.

Die Schnittmusterfolie eignet sich aufgrund der Transparenz hervorragend, um Schnitte abzupausen.
Hierfür benötigst du lediglich einen guten Folienstift. 

Viele nehmen auch gerne Butterbrotpapier.
Nachteil: Das Papier reißt schnell ein ist zudem sehr schmal, was für größere Größen natürlich nicht ausreicht.

Beispielschnittmuster: Pattydoo- Taschenlieblinge selber nähen

Beispielschnittmuster:
Pattydoo- Taschenlieblinge selber nähen

 

Zum Übertragen eines Schnittmusters auf den Stoff hast du verschiedene Möglichkeiten:

Kopierrädchen
Mit dem Rädchen kannst einfach über den Schnitt rollen und so auf eine Folie oder auch bei kleineren Schnittteilen direkt auf den Stoff übertragen.
Das Kopierrädchen macht sich außerdem hervorragend, wenn du von einem Kaufteil den Schnitt abnehmen möchtest, in dem du einfach die einzelnen Schnittteile an der Naht entlang fährst.

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Stifte & Kreide
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Zauberstift/Stoffmalstift 
Der Zauberstift ist ein Stoffmalstift mit dem du direkt auf den Stoff malen kannst und so dein Schnittmuster überträgst, wichtige Eckpunkte einzeichnen kannst usw.
Das Besondere: Die Markierungen verschwinden nach einiger Zeit von selbst oder sind spätestens nach der ersten Wäsche restlos entfernt.
Nicht zu verwechseln mit anderen Textilmarkern, die sich nicht mehr auswaschen lassen und speziell für  Textildesign gedacht sind, um sein Kleidungsstück zu pimpen.
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Schneiderkreide /Rollkreide
Schneiderkreide gibt es entweder am Stück oder in Pulverform in sogenannten Kreiderädern.
Wir tendieren eher zur losen Kreide in Stiftform oder eben als Rad.
Hier fährst du ähnlich, wie mit dem Stift, einfach entlang dem Schnittmuster und zeichnest es so auf den Stoff. Die Kreide gibt es in verschiedenen Farben und eignet sich somit sowohl für dunkle, wie auch helle Stoffe. Im Gegensatz zu den Zauberstiften, kannst du zwar gut auf dunklen Stoffen arbeiten, allerdings hält es natürlich nicht ganz so lang auf dem Stoff und kann verwischen. Dennoch lässt es sich damit sehr gut arbeiten. 😉

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Schneiden

Bevor du mit dem Nähen beginnen kannst, musst du natürlich deine Stoffe erst einmal entsprechend zuschneiden können.
Dafür braucht es das richtige Schneidewerkzeug.

Du kannst entweder Stoffscheren oder aber Rollmesser verwenden.

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Hinweise für Stoffscheren:

⇒ Stoffscheren sind besonders flach, sodass du die Schere sauber auf dem Tisch führen kannst, ohne, dass sich dein Stoffteil zu sehr anhebt/verzieht
⇒ du solltest unbedingt spezielle Stoffscheren zum Zuschneiden verwenden, sie sind schärfer geschliffen als herkömmliche Papier-/Bastelscheren
⇒ mit der Stoffschere kein Papier, Gewebeeinlagen, Schnittmusterfolie oder ähnliches schneiden, dadurch wird die Schere stumpf
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⇒ Es gibt ebenso wie beim Basteln, auch Zickzackscheren für Stoffe.
Diese eignen sich besonders gut zum Schneiden von stark fransenden Stoffen, wie Webware; die Stoffe fransen dann an den Schnittkanten nicht ganz so schnell aus
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Da du auf eine normale Schere trotzdem nicht verzichten kannst und sie für Schnittmuster etc. brauchst, sollte auch diese sich in deinem Sortiment befinden.
Außerdem brauchst du noch eine kleine Fadenschere.

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kleiner Insider- Tipp: Um deine Scheren besser auseinanderhalten zu können, knote am besten einen kleinen Stoffrest um deine Stoffscheren. So weißt du immer sofort, welche wofür ist 😉

Hinweise für Rollmesser: 

⇒ Rollschneider sind ideal für akurate Zuschnitte und feine Rundungen, wo man es mit der großen Stoffschere oft schwierig hat.
⇒ möchtest du viel für Puppen, Kleinkinder oder Applikationen nähen, ist ein Rollmesser unerlässlich und wird garantiert schnell dein bester Freund. 😉
⇒ Du brauchst hierfür zusätzlich eine Schneidematte, auf der du schneiden kannst, damit du dir nicht deinen Zuschneide-oder Esstisch zerkratzt 😉

⇒ Du kannst auch Papier und andere Sachen damit schneiden. Hol dir hierfür am besten gleich ein paar Ersatzklingen, damit du für die verschied. Materialien jeweils eine andere Klinge hast.

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Nadeln zum Abstecken

Ab- und Feststecken ist das A und O beim Nähen und garantiert saubere Ergebnisse.
Auch hier gibt es natürlich verschiedenste Nadeln, die du immer an deinen jeweiligen Stoff anpassen solltest.

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1. Stecknadeln für elastische Stoffe
Diese sind gegenüber Heftnadeln oder „normalen“ Stecknadeln sehr fein und mit einem abgerundetem Köpfchen.
Sie lassen sich leicht in den elastische Stoffe, wie zB Jersey, Viskose, Sweat & Feinstrick stechen und hinterlassen dabei keine unschönen Löcher.

2. Heftnadeln 
Sie sind größer als Jersey Stecknadeln und am Köpfchen nicht so abgerundet.
Damit kann heftet man vorwiegend dicke und unelastische Stoffe zusammen, wie zB. Baumwolle, Cord, Canvas usw.
Sie werden auch als Quiltnadeln bezeichnet.
Mit ihnen sollte man keinesfalls in feine Maschenware oder in Leder, Chiffon, Seide und Wachstuch stechen, da diese unschöne Löcher hinterlassen und den Stoff beschädigen können.

3. Sicherheitsnadeln
Sie dient ähnlich den anderen Nadeln zum provisorischen Befestigen von Stoffen.
Im Gegensatz zu den Stecknadeln, kann man die Sicherheitsnadeln verschließen, sodass sie nicht so schnell rausrutschen.
Allerdings eignen sie sich weniger zum schnellen Zusammenheften.
Sicherheitsnadeln sind hervorragende Helfer beim Einfädeln von Kordeln oder Gummilitze in Tunnel von Kaputzen etc.

4. Stoffklammern
Die Stoffklammern sind die neuen unverzichtbaren Tools beim Nähen.
Sie heften problemlos Materialien zusammen ohne dabei Spuren im Stoff zu hinterlassen.
Die Klammern halten besonders fest, rutschen nicht so schnell raus, lassen sich dafür aber kinderleicht schnell wieder entfernen.
Im Gegensatz zu Nadeln hinterlassen sie keine Einstichlöcher, was vor allem bei sehr empfindlichen Stoffen, wie zB. Seide, Chiffon oder aber Materialien, wie Kunstleder und Wachstuch von Vorteil ist.
Nähen

Nachdem du deinen Schnitt übertragen, den Stoff zugeschnitten und deine Schnitteile abgesteckt hast, gehts ans Nähen und auch dafür braucht man so ein paar unverzichtbare Tools.

Nähmaschinen-Nadeln

Nähnadeln_Stretch_Jersey_Leder_StandardEs gibt sie in unterschiedlichen Ausführungen und sie müssen immer entsprechend dem Stoff angepasst werden.
So sollte man immer die passende Stärke und Spitze wählen, um das Abbrechen oder Verbiegen der Nadeln zu verhindern.

Was bedeuten die Zahlen und Buchstaben auf den Packungen?
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Die gängigste Bezeichnung für Haushaltsmaschinen lautet
130/705 H 
Die Zahlenfolge 130/705 steht hier bei für das Nadelsystem „Flachkolben“ , dh. der obere Kolben der Nadel ist auf der Rückseite abgeflacht.
Das H steht für die Nadelform : Hohlkehlform und bezeichnet ohne weiteren Buchstabencode eine Universalnadel mit normaler Rundspitze.

Im Anschluss folgen dann entsprechende Buchstaben oder das ausgeschriebene Wort, die für die jeweilige Gewebeart stehen, für die die Nadel gedacht ist.
zB. SUK ⇒ Strick- & Wirkware
J ⇒ Jeans
S ⇒ Stretch (elastische Stoffe)
ZWI ⇒ Zwillingsnadel
LL⇒ Leder

Darunter befindet sich außerdem die Angabe der Nadelstärke, welche in zwei Einheiten angegeben ist:
einmal metrisch 1/100 = 1m und einmal die veraltete amerikanische Bezeichnung zb. 16

zB:  16/100 ⇒ 1mm Stärke

Von manchen Herstellern werden Packungen mit mehreren Größen und Nadeln verschiedenen Gewebearten angeboten.
Hier kannst du dir folgendes merken: 
Je feiner der Stoff, desto kleiner solltest du die Zahl, also die Stärke deiner Nadel wählen.
(zB. 60 für Seide, 80 für feinere Baumwolle, 100 für Plane oder Kunstleder)

Standard/ Universal Nadeln: 
Die Unsiversal oder Standardnadeln eignen sich für diverse unelastische Materialien, wie zB. dünne Baumwolle, Leinen, Batist u.ä.

Leder/leather :
Die Ledernadel ist für sehr dicke und derbe Stoffe, wie zB. Leder. Hier sind die Nadeln sehr dick, damit sie das feste Material problemlos durchstechen können.

Jeans:
Die Jeansnadel ist für Jeans, aber auch Kunstleder, Cord,Wachstuch, Folie und ähnliche Stoffarten.

Stretch/Jersey:
Die Stretchnadel ist für elastische Stoffe, wie zB. Jersey, Sweat und Feinstrick.
Die Spitze ist hier fein abgerundet, was verhindert, dass sie Löcher in das Gewebe stanzt.
Die Nadel sucht sich quasi den Weg in die Masche.

Zwillingsnadeln: 
Bei der Zwillingsnadel sind zwei Nadeln an einem Kolben befestigt, wodurch man zwei exakt parallel laufende Nähte nebeneinander nähen kann.
Sie werden genauso wie die normalen Nähmaschinennadeln in die Nadelstange der Maschine eingesetzt, jedoch werden dann zwei Oberfäden eingefädelt.
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Garne

Es gibt eine recht große Bandbreite an Garnen, aber nicht alle sind für den Einstieg wichtig.
Die Garne lassen sich grundsätzlich in synthetisches (zB.Polyester) und natürliches Garn (Baumwolle)
unterscheiden.
Bei Nähgarn sollte man darauf achten, dass man Qualitätsgarn kauft: 
⇒ „schlechtes“ Garn tendiert dazu zu fusseln, hinterlässt als Fadenreste in der Maschine, was nach einiger zeit zum Verdrecken der Maschine führt
⇒ billige Garne werden meist aus Fadenresten produziert, was dazu führt, dass sie Knötchen bilden und schneller reißen
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1. Overlock-Garn:
Normalerweise näht man ganz am Anfang des neues Hobbys noch nicht direkt mit der Overlock-Maschine, trotzdem wollen wir es der Vollständigkeit halber aber mit aufzählen, denn vielen erweitern ihren Maschinen-Fuhrpark schon nach kurzer Zeit, wenn sie hauptsächlich Kleidung nähen möchten.
Das Overlockgarn ist auf sogenannten Konen aufgespult und je nach Hersteller in Abmessungen von 2000-5000 Metern.
Da eine Overlockmaschine deutlich mehr Garn verbraucht, sind die Garnspulen also auch wesentlich größer.

2. Baumwollgarn: 
Baumwollgarn besteht aus 100% Baumwolle, kann aber mit Natronlauge behandelt worden sein (mercerisiert), was dazu führt, dass das Garn mehr glänzt und gleichzeitig etwas reißfester wird.
Da das Garn aus einer natürlichen Faser besteht, tendiert es dazu schneller zu reißen, da es nicht an einem Strück produziert, sondern „verknüpft“ werden muss.
Vorteil:
Bei nachträglicher Färbung von Textilien lässt sich das Baumwollgarn mit färben oder bleichen.
Nachteil: 
Baumwollgarn kann leider auch in der Farbe ausbluten und die Textilie dauerhaft verfärben.

3. Polyestergarn :
Das Garn ist, wie der Name schon sagt aus Polyester, also einer synthetischen Faser.
Das macht sie haltbarer und reißfester gegenüber des Baumwollgarns.
Polyestergarn wird in der Regel am Stück produziert, was den positiven Aspekt mit sich bringt, dass das Garn nicht ständig an den Verknüpfungspunkten reißt beim Nähen.
Es ist gegenüber Baumwollgarn etwas elastischer und gleichzeitig glänzender.
Es kann grundsätzlich für alle Materialien verwendet werden, läuft beim Waschen nicht ein und auch die Farbe blutet nicht aus.
Polyestergarn kann nicht nachträglich gefärbt oder geblichen werden.

4. Zwirn/Sterngarn:
Der Zwirn ist ein besonders dickes Garn, welches sich bei Handarbeiten, wie zB. dem Schließen von Wendeöffnungen eignet, da man eine höhere Zugkraft auf das Garn ausüben kann, ohne das dieses reißt.
Das Garn kann sowohl aus Polyester, wie auch Baumwolle bestehen.

Unterfadenspulen: 
Zum Oberfaden gehört auch immer ein Unterfaden und dieser wird auf sogenannte Unterfadenspulen gespult.
Wir empfehlen (genauso, wie Nähmaschinenhersteller), dass du darauf achtest, dass die Spulen aus Plastik sind.
Heutige Haushaltsmaschinen mögen keine Metallspulen mehr und diese können auf Dauer deine Spulenkapsel und den Greifer beschädigen. Ein teurer Spaß beim Auswechseln!
Die Unterfadenspulen gibt es je nach Hersteller/Nähmaschine in unterschiedlichen Größen, mit oder ohne kleine Wölbung.
Hier solltest du dich beim Kauf deiner Nähmaschine beraten lassen!
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Praktische Nähhelfer/weiteres Zubehör

Nahttrenner:
Ist die naht einmal ungenau geworden oder daneben gegangen, ist der Nahttrenner dein bester Helfer. Mit ihm kannst du die Naht vorsichtig wieder auftrennen.
Außerdem eignen sich der Nahttrenner super, um das Loch für die Knopflöcher zu durchstechen.
Es gibt sie in unterschiedlichen Größen und nach mit oder ohne kleinem Köpfchen am unteren Zahn.
Das Köpfchen verhindert ungewolltes Einstechen ins Material.
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Fusselrolle:
Klingt erstmal ungewöhnlich, allerdings lassen sich mit dieser kleine Fadenreste (zb. nach dem Auftrennen der Naht 😉 ) problemlos abrollen.

Nähutensilo:
Das Utensilo für die Nähmaschine lässt sich einfach und schnell an der Nähmaschine ankleben und sauber wieder ablösen.
In das Utensilo passen Kleinigkeiten, wie Unterfadenspulen, Nahttrenner, Maßband, Fadenschere, Stoffklammern und weitere kleine Helfer, die man immer griffbereit haben möchte.
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Stylefix
Stylefix gibt es als dünnes Band zum Abrollen oder aber als Patches, wie hier zu sehen.
Gerade beim Applizieren sind Stecknadeln oder Stoffklammern manchmal ungünstig.
Das doppelseitige Klebeband hilft dir deine Stoffstücke beim Applizieren etc. aneinander zu fixieren.
Es erleichtert dir das Nähen ungemein und verhindert, dass deine Stoffteile beim Nähen verrutschen.
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Schneiderwinkel
Schneiderwinkel sind definitiv etwas für Fortgeschrittene und eignen sich, um Schnittmuster zu erstellen oder diese abzuwandeln.
Du kannst mit ihnen aber auch eigene Applikationsvorlagen etc. zeichnen.
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Kurvenlineale:
Das Kurvenlineal ist beliebig verformbar und erleichtert so die Markierung und Übertragung von runden, geschwungenen Formen.
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Patchworklineale
Patchworklineale sind perfekt zum Anzeichnen, rechte Winkel zu bestimmen, exakte Zuschnitte für Patchworkarbeiten oder aber zum Entwerfen von zB. Taschenschnittmustern.
Es gibt sie in diversen Größen, quadratisch oder aber als Rechteck.
Zur vereinfachten Handhabung der Lineale eignen sich die speziellen Griffe, die einfach über Saugnäpfe angebracht werden.
Patchworklineale sind definitiv ein super Nähtool, zählen aber eher zum zusätzlichen Zubehör und sich nicht zwingend notwendiger Bestandteil der Grundausstattung.
Wenn du aber dein Hobby mit Patchworken beginnen möchtest, ist sind sie für dich unerlässlich.

Patchwork-Lineale

Natürlich gibt es noch ganz viele weitere Tools, die man zum Nähen verwenden kann und es kommen regelmäßig Neuigkeiten auf den Markt.
Was du zusätzlich noch alles brauchst, liegt aber natürlich immer bei dir und dem, was bevorzugt nähen möchtest.
Wir hoffen, wir konnten dir einen tollen Überblick geben, vielleicht das ein oder andere Fragezeichen auflösen und dir somit ein wenig helfen.

Gerne kannst du dich in unserem Shop von weiteren Sachen inspirieren lassen.
http://www.alles-fuer-selbermacher.de/index.php?route=common/home

Hast du noch weitere Fragen zu einem der Nähtools?
Hast du etwas im Shop entdeckt, was dir noch nicht ganz klar ist und wozu du vielleicht eine Erklärung oder gar eine Tutorial hier im Blog hättest?
Kein Problem: Schreib uns doch deine Fragen in die Kommentare oder eine Email an:
aileen@alles-fuer-selbermacher.de

Wir wünschen dir viel Spaß beim Stöbern und natürlich auch „happy sewing“

Allerliebste Grüße
Aileen

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