Hallo und einen wunderschönen Samstag für dich 😉
Heute wollen nicht wir für dich schreiben, sondern wir haben uns eine ganz tolle Gastbloggerin eingeladen, die für dich ein besonderes Tutorial vorbereitet hat.
Schau mal auf das Bild…vielleicht kennst du sie ja schon?!
Unser Gast ist die liebe Christina vom Blog Christinaa.de
Wir lieben ihren Blog einfach! Dort zeigt sie ihren Lesern wundervolle DIY-Ideen, bezaubernde Nähprojekte und interessante Beiträge zum Thema Lifestyle.
Und weil uns ihr Stil und die vielen bunten Tutorials so begeistern, haben wir sie gebeten, für uns mal einen Gastbeitrag zu machen.
Dafür hat sie sich auch etwas ganz besonders ausgedacht.
Wer ihren Blog kennt, wird es auch schon öfter bei ihr entdeckt haben, denn sie näht ihn unglaublich gerne 😉
Den Bubikragen….
Im heutigen Tutorial zeigt sie dir, wie du mit einfachen Hilfsmitteln an jeden beliebigen Schnitt einen Bubikragen zaubern kannst und wie man das Schnittmuster dafür erstellt.
Bist du bereit?
Dann Christina… leg los 😉
Einen Bubikragen für elastische Stoffe oder Webware nähen
Bubikragen eignen sich perfekt, um einfachen Shirts noch das gewisse Etwas zu geben. Sie sind ein süßer Hingucker und man kann sich bei der Stoffwahl so richtig austoben. Wird das gewählte Shirt aus einem schlichten Uni Stoff genäht, darf man bei der Wahl des Stoffes für den Bubikragen ruhig mutig sein und wilde Muster nutzen. Hat man aber für das Shirt schon einen gemusterten Stoff gewählt, kann mit einem einfarbigen Bubikragen wieder etwas Ruhe ins Nähwerk bringen.
Ich zeige Euch heute zwei Varianten. Eine einfache aus Jersey, bei der der Kragen nur auf das Vorderteitl genäht ist und einen Kragen für Webware, der auf den gesamten Ausschnitt ge- näht wird.
Zum Konstruieren der Bubikragen benötigt Ihr :
– die Schnittmuster der Shirts
– dünnes Schnittmuster- oder Transparentpapier,
– einen Bleistift und ein flexibles Lineal
⇒ ich benutze dafür das Kurvenlineal von Alles-fuer-Selbermacher HIER
Außerdem natürlich die Stoffe für die Shirts und ihre Kragen
Bubikragen für elastischeStoffe
Schritt 1:
Nehmt Euch das Schnittmuster des Vorderteils und legt mit der Bruchkante an die lange Kante des Papiers, so dass die Spitze, bei der Halsausschnitt auf Schulternaht trifft an der oberen kurzen Kante des Papiers liegt und zeichnet den Halsausschnitt und einige Zentimeter der Schulterlinie nach.
Schritt 2:
Jetzt benötigt Ihr das flexible Lineal. Das ist so toll, weil man es in jede beliebige Richtung und Rundung biegen kann, so bekommt man z.B. eine schöne Form für den Kragen und kann es sich perfekt auf das gewünschte Maß zeichnen.
Legt das Lineal auf den Nachgezeichneten Halsausschnitt. Biegt es in die gewünschte Rundung und verbindet so das Ende der Schulterlinie mit dem Ende der Halsausschnittlinie.
Ist Euch der Kragen etwas zu rund geworden, könnt Ihr das mit einem normalen Linieal ausgleichen.
Schritt 3:
Schneidet das Kragen-Schnittteil aus und beschriftet es noch mit den wichtigsten Informationen, wie Größe, Nahtzugabe und Schnittmuster.
Schritt 4:
Steckt Euch das Schnittteil für den Kragen in doppelter Stofflage auf den Stoff und schneidet ihn mit der gewünschten Nahtzugabe aus. Wiederholt diesen Schritt, danach solltet Ihr vier Schnittteile für Euren Kragen haben, zwei linke und zwei rechte.
Schritt 5:
Legt Euch je zwei Kragenteile links auf links und näht sie an der äußeren Rundung zusammen. Dann wendet und bügelt Ihr sie.
Schritt 6:
Steckt die beiden Teile jeweils bündig an die Schulterkante Eures Schnitt-Vorderteils und steppt sie innerhalb der Nahtzugabe fest. So kann nichts mehr verrutschen.
Näht nun das Vorder- und Rückteil des Shirts an der Schulternaht links auf links zusammen , schließt die Seitennähte und wendet das Shirt auf rechts.
Schritt 7:
Messt den Halsausschnitt aus und schneidet einen Streifen aus Bündchenware zu. Dieser sollte drei bis vier Zentimeter hoch sein und 0,7x so lang wie der Halsausschnitt.
⇒ Nehmt Ihr Jersey anstatt Bündchenware muss der Streifen länger zugeschnitten werden, dann nimmt man den Halsausschnitt mal 0,8/0,9 je nach Dehnbarkeit des Stoffes.
Schritt 8:
Den letzten Schritt kennt ihr auch vom normalen Versäubern mit Bündchen.
Schließt den Bündchenstreifen zu einem Ring, faltet ihn zur Hälfte und näht ihn leicht gedehnt rechts auf rechts auf den Halsausschnitt und Bubikragen. Faltet ihn hoch und beendet das Shirt, wie in eurer jeweiligen Anleitung angeben.
Fertig ist es!
Bubikragen für Webware
Schritt 1:
Nehmt Euch das Schnittmuster des Vorder- & Rückteils und legt es Schulterkankte an Schulterkante, so dass ein halber Halsausschnitt entsteht.
⇒ Beinhalten Eure Schnitteile schon eine Nahtzugabe, müssen sich die Schulterkanten Nahtzugabenbreit überlappen.
Fixiert Euch die Schnittteile mit Masking Tape und legt das Transparentpapier auf die beiden Schnittteile. Zeichnet den Halsausschnitt nach und makiert Euch Auch einige Zentimter der Bruchkanten.
Schritt 2:
Zeichnet eine weitere Linie, die parallel zur Halsausschnittlinie verläuft, in einem Abstand, der der späteren Breite des Kragens entspricht. In der Rückenteil- Mitte befindet sich nachher der Stoffbruch unseres Kragens.
Schritt 3:
Bei dieser Version habe ich mich für einen spitzen Bubikragen entschieden. Dafür zieht ihr einfach eine Linie von der vordere oberen Ecke der Aus- schnittlinie schräg nach unten. Für eine runde Variante nutzt das flexible Lineal, wie in der Anleitung für elastische Stoffe beschrieben.
Schritt 4:
Beschriftet den Kragen auch hier mit allen Infos und steckt in im Bruch auf Euren gewünschten Stoff. Schneidet den Kragen mit der gewünschten Nahtzugabe zu und wiederholt dies, so dass ihr zwei Kragenteile habt.
Schritt 5:
Legt beide Teile rechts auf rechts aufeinander und steckt sie gut fest.
⇒ Wer möchte kann vorher noch eine Einlage auf die Schnitteile bügeln, um ihnen mehr Stabilität zu verleihen. Ich habe darauf verzichtet.
Schritt 6:
Näht die beiden Kragenteile zusammen, die Hal- sausschnittseite lasst ihr offen. Schneidet die Nahtzugabe anschließend knappkantig zurück, passt aber auf, dass Ihr nicht die Naht trefft.
Wendet und bügelt den Kragen dann.
Schritt 7:
Näht Euer Oberteil aus Webware nach der jeweiligen Anleitung fertig, lasst dabei Schritte die zum Ausschnitt gehören aus und steckt anschließend Euren Kragen auf die rechte Seite des Halsausschnittes.
Schritt 8:
Wer möchte kann sich jetzt noch einen Beleg zu- recht schneiden. Wenn die Seiten des Belegs ge- schlossen sind, wird dieser rechts auf rechts auf den Halsausschnitt und den Kragen gesteckt.
Näht jetzt alle Teile rundherum fest, dabei spielt es keine Rolle, ob ihr mit oder ohne Beleg gearbeitet habt.
Schritt 8:
Habt ihr ohne Beleg gearbeitet, versäubert nun die Nahtzugaben.
Bei beiden Varianten wird jetzt die Nahtzugabe bzw. der Beleg in das Shirt gebügelt.
Klappt den Kragen nach oben und steppt die Naht- zugabe oder den Belegt von außen fest. Bügelt den Kragen jetzt noch schön nach außen und ihr seid fertig!
Na habt ihr nun auch Lust auf Bubikragen bekommen?
Wir wünschen euch ganz viel Spaß beim Nähen und sagen ein großes Dankeschön an die liebe Christina für das wundervolle Tutorial.
Schaut unbedingt mal auf ihrem Blog vorbei und lasst euch von ihren Ideen verzaubern.
http://christinaa.de
Ganz viele tolle Stoffe und Zutaten für euer nächsten Projekt bekommt ihr wie immer in unserem Shop.
Genießt das Wochenende und happy sewing 😉
Allerliebste Grüße
Christina & Aileen
2 Kommentare
Julia
24. April 2016 at 9:44Das sieht soooo cool aus, liebe Christina??? Ich glaube, das werde ich auf jeden Fall nachmachen! Die spitze Variante finde ich besonders cool! Danke für die tolle Anleitung!
LG Julia
Christina
24. April 2016 at 10:12Liebe Julia, ich freue mich riesig, dass Dir das Tutorial gefällt und wünsche Dir viel Spaß beim Selbermachen! :*