Hallo und schön, dass du wieder her gefunden hast. 😉

Da unser Beitrag zu den Saumvarianten HIER bei euch so gut ankam, haben wir direkt die nächsten Inspirationen für euch und wenden uns diesmal den Halsabschlüssen zu.

Wie auch beim Saum hast du am Hals diverse Möglichkeiten, deinen Abschluss passend zum jeweiligen Kleidungsstück und deinen Bedürfnissen zu gestalten.

Auch hier kannst du mit vielerlei Variation in deine Lieblings-Schnitte Vielfalt reinbringen, ohne auf den guten Sitz deiner Basics zu verzichten.

Verschiedene Halsabschlüsse kreieren, wie auch die Saumvarianten, verschiedene Looks und lassen ein Oberteil sportlich, lässig, feminin, elegant oder verspielt wirken.

Wir zeigen dir heute 8 Möglichkeiten für deinen Halsabschluss und hoffen, wir können dich damit für dein nächstes Projekt inspirieren. . .

1. Bubikragen
Der Bubikragen ist seit dem frühen 20.Jahrhundert in der Mode zu finden und feiert seit dem immer wieder sein Revival. Vor allem aber in den 60er Jahren, war der Bubikragen ein Must-Have an Blusen, Shirts und Kleidern.
Sein dominates Merkmal sind die abgerundeten Kragenecken.
Er wirkt besonders feminin, fast schon verspielt und mädchenhaft. Gerade bei sehr derben Stoffen oder burschikosen Gesichtszügen kann man einem Outfit so eine besondere Form von Weiblichkeit geben.

⇒ Einen Bubikragen kann man an so ziemlich jedes Oberteil, egal ob Shirt, Bluse oder Kleid mit gerundetem Halsausschnitt anbringen. In der Stoffwahl kannst du dich ebenfalls ziemlich großzügig im Sortiment bedienen.
Von Baumwolle, Jersey, Sweat bis Spitze ist alles möglich.
Wie du dir ganz einfach an deine Schnitte einen Bubikragen zaubern kannst, erklären wir dir in unserem Tutorial HIER.

2. Beleg
Belege sind kleine Stoffteile, die zum sauberen Abschluss an Kanten verwendet werden.
Der Beleg verstärkt bzw. versäubert die Kante.
Er wird zum Beispiel an Halsausschnitten oder an ärmellosen Blusen und Kleidern verwendet oder bei Rundungen, wie zB. Tropfen- oder V-Ausschnitten.

⇒ Vor allem bei Projekten aus Webware, bei denen du mit einem Reißverschluss arbeiten musst, eignet sich der Beleg ideal als Lösung für deinen Halsabschluss.

3.Bündchen
Wie auch beim Saum kann man das Bündchen wunderbar am Hals verwenden.
Es eignet sich vor allem für Kinder- und Freizeitkleidung, da es eine hohe Dehnung erlaubt, was es gerade für Kinder erleichtert, sich selbst anzukleiden.

4. elastisches Schrägband
Das Schrägband aus Jersey lässt sich hervorragend an Hals, Ärmel oder auch am Saum verarbeiten und bildet damit eine saubere Abschlusskante.
Je nach Geschmack kannst du die gleiche Farbe, passend zum Oberteil wählen oder aber einen auffälligen Kontrast setzen.

⇒ Elastisches Schrägband eignet sich für viele elastische Stoffarten, wie zB. Jersey, Sweat, Viskose und andere elastische Stoffe.
Ein Tutorial, wie man das Schrägband richtig verarbeitet, haben wir in unserem Blog HIER für dich.

5. geflochtenes Jerseyband aufnähen
Eine eher ungewöhnliche, aber dennoch sehr effektive und coole Idee für den Halsabschluss ist eine geflochtenes Jerseyband.
Je nach Geschmack, kannst du das, so wie hier in unserem Beispiel, etwas länger lassen oder aber passgenau auf den Halsausschnitt kürzen. Damit kreierst du in jedem Falle einen ganz einen Stil.

⇒ Für dein geflochtenes Band kannst du zB. auch ganz einfach unser fertiges Jerseyband verwenden (hier)
Setze einen besonderen Akzent, hebe dein Shirt oder Kleid von üblichen Kaufshirts ab und verleih deinem Projekt das besondere Etwas.

6. Streifenversäuberung
Bei der Streifenversäuberung schlägst du einen schmalen Streifen Jersey zweimal um die Schnittkante am Hals, ähnlich dem elastischen Schrägband.
Vorteil: Du kannst einfach den Hauptstoff deines Oberteils verarbeiten und bleibst so exakt Ton in Ton.
Wie bei allen Varianten kannst du aber selbstverständlich auch auf die tolle Wirkung von Kontrastfarben setzen.

7. eingerolltes Jerseyband
Wie du sicherlich schon oftmals selbst festgestellt hast, tendiert Jersey entlang den Schnittkanten oftmals stark dazu, sich einzurollen.
Das ist einerseits total ärgerlich und manchmal eine ganz schöne Fummelei, lässt sich aber andersrum auch ganz kreativ nutzen. 😉
Probier es doch mal aus, indem du zwei Jerseystreifen an den Halsausschnitt nähst und diese dann etwas ziehst, sodass sich die offenen Kanten einrollen.
Das gibt einen lässigen Look, wirkt etwas ´used` und ist eine tolle Alternative zur herkömmlichen Verarbeitung.

⇒ Diese Variante eignet sich hauptsächlich für elastische Stoffe und für Shirts, Sweatern oder Raglanshirts.
Du kannst dafür super die Verschnittreste verarbeiten oder aber fertiges Jerseyband verwenden.

8. Tunnelzug
In unserem Beitrag zu den Saumvarianten haben wir dir den Tunnel mit Ösen und den mit Gummiband vorgestellt.
Für den Hals kannst du aber auch noch eine dritte Variante von Tunneln verwenden.
Diese eignet sich zB. hervorragend, wenn du mit sehr sehr feinen Stoffen, wie zB. Chiffon, feiner Viskose oder Javanaise  arbeitest.
Verwendest du diese eher feinen fließenden Stoffe, wirkt das Oberteil/Kleid besonders feminin und verspielt.
Wählst du Jersey oder Sweat, erhälst du eher einen legeren -sportlichen Charakter.

⇒ Der Tunnelzug am Hals hat sowohl eine funktionellen Hintergrund, indem du die Weite des Halsauschnittes beeinflussen kannst, wie auch einen sehr dekorativen, da du sehr schön mit Bändern/Kordeln oder Schleifen arbeiten kannst.
In unserem Beispiel haben wir zB. einfach Jerseyband durchgezogen, möglich wären aber auch allerhand anderer Bänder.

Wir hoffen, dass dir  auch dieser Inspirationspost gefallen hat und wir dich für dein nächstes Projekt inspirieren konnten.
In den nächster Zeit warten noch viele viele weitere Tutorials auf dich, also schau gerne bald wieder vorbei 😉

Allerliebste Grüße und „Happy sewing“ für dich
Aileen